1. Schritt - Bestandsaufnahme /Budgetierung

Damit sind wir auch bereits beim ersten Schritt auf dem Weg zum Vermögensaufbau – der Bestandsaufnahme und anschließenden Budgetierung. Hierbei geht es darum die Einnahmen und Ausgaben zu analysieren, und auch wofür das Geld jeden Monat ausgegeben wird. Anhand dieser Aufstellung lässt sich evaluieren, welche Ausgaben wirklich notwendig sind und welche man sich einfach nur gönnt.

Einnahmen

Die Einnahmen lassen sich bei den meisten noch relative einfach ermitteln – insbesondere bei Angestellten ohne weitere Einkünfte ist es die monatliche Gehaltszahlung. Auch bei Einnahmen aus Vermietung&Verpachtung weiß man bereits welcher Betrag monatlich aufs Konto kommt. Wer verschiedene Einnahmequellen mit variierenden Einnahmen hat sollte hier einen 12-24 Monatszeitraum betrachten, da die meisten Geschäftsfelder saisonalen Schwankungen unterliegen.

Ausgaben

Um sich einen Überblick über die aktuellen Ausgaben zu verschaffen eignet sich im ersten Schritt ein Blick auf das Konto und hier auf einen 12 Monatszeitraum. Daraus kann man bereits die laufenden Verträge ermitteln. Da einige Zahlungen nur quartalsweise (wie GEZ) oder jährlich (zum Beispiel Versicherungen) erfolgen sollte man sich nicht nur einen sondern besser 12 Monate anschauen. Diese regelmäßigen Ausgaben rechnet man für die Budgetierung auf die monatlichen Ausgaben um. Schließlich muss man auch monatlich den jeweiligen Betrag zurücklegen, damit zur jährlichen Zahlung der Gesamtbetrag verfügbar ist.

Als nächsten Schritt gilt es die variable Ausgaben zu analysieren und aufzuschlüsseln. Hierzu zählen Kosten wie Lebensmittel, Fahrtkosten (Fahrkarten/Benzin/etc), Reinigungsmittel, auswärts essen gehen, der Kinobesuch, und ähnliches. Diese Bestandsaufnahme kann man mithilfe eines Haushaltsbuches erledigen. Oftmals empfiehlt es sich auch direkt dies in einer Tabellenkalkulation wie Excel aufzuschlüsseln, da man dann alle Ausgaben – fix und variable – zusammenziehen und übersichtlich darstellen kann. Aber egal in welcher Form man die Ausgaben erfasst, wichtig ist dass die Erfassung möglichst vollständig erfolgt und auch möglichst detailliert. Sowohl die Schokolade als auch das Brot kann als Lebensmittel deklariert werden, man kann es aber auch beispielsweise aufsplitten in Grundnahrungsmittel und Süßigkeiten/Snacks. Wichtig ist diese Unterscheidung in den folgenden Schritten, wenn man versucht die Ausgabenseite für sich persönlich zu optimieren. Nur wenn man genau weiß wofür man welche Beträge im Durchschnitt jeden Monat ausgibt kann man dies bewusst modifizieren, ohne sich dabei komplett einschränken zu müssen.