Wertpapieranalyse - Prognose von Anlagechancen & Risiken

Im Rahmen der Wertpapieranalyse wird versucht, die Anlagechancen und Risiken einer Investition auf Basis aller verfügbaren Informationen und unter Berücksichtigung vergangener Entwicklungen isoliert für einzelne Papiere als auch im Gesamtzusammenhang zu prognostizieren. Sie hilft bei der Findung von objektiven Entscheidungshilfen zu Selektion (Titelauswahl), Timing (Wahl Kauf- & Verkaufszeitpunkte) und Asset Allocation (Gewichtung einzelner Marktsegmente).

Auch wenn die methodische Vorgehensweise der Analyse sehr unterschiedlich sein kann, so gibt es doch gemeinsame Prinzipien der Wertpapieranalyse. Zuerst wäre dies das Prinzip der Zukunftsbezogenheit, welches sich bereits aus der Zielsetzung der Wertpapieranalyse ergibt, indem zukünftige Entwicklungen prognostiziert werden sollen. Dabei geht es vor allem um die Erwartungen zukünftiger Entwicklungen, so dass die Kurse stärker auf Trend- bzw. Erwartungsänderungen reagieren als auf die Anpassungen absoluter Werte. Ein weiterer Grundsatz ist das Vergleichbarkeitsprinzip. Um Anlageentscheidungen untereinander vergleichbar zu machen und Auswahlentscheidungen treffen zu können, wurden verschiedene Kennziffern für eine aussagekräftige Vergleichsbasis entwickelt. Ein drittes Prinzip ist die Informationseffizienz, bei der es darum geht die wesentlichen börsenrelevanten Informationen aus der Nachrichtenflut zu filtern und zu entscheidungsrelevanten Parametern zu verdichten.

Bei der Aktienanalyse unterscheidet man zwischen der Fundamentalanalyse und der technischen Analyse.